Dekubitus bedeutet für Betroffene schwerwiegende Einschränkungen der Gesundheit und Lebensqualität.
Interventionen zur Druckentlastung, Druckverteilung sowie Bewegungsförderung
¶Welche Voraussetzungen sind nötig? (Strukturkriterien)
Die Pflegefachperson verfügt über:
Wissen zur Dekubitusentstehung.
Kompetenz zur Einschätzung des Dekubitusrisikos.
Planungs- und Steuerungskompetenz zur Dekubitusprophylaxe.
Fähigkeiten zur Information, Schulung und Beratung hinsichtlich Bewegungsförderung, Hautbeobachtung, druckentlastender Maßnahmen sowie zum Umgang druckverteilende und -entlastender Hilfsmittel.
Wissen zu druckentlastenden und Eigenbewegung fördernden Maßnahmen sowie der Beherrschung haut- und gewebeschonende Bewegungs-, Positionierungs- und Transfertechniken.
Kompetenz, die Notwendigkeit und Eignung von Hilfsmitteln zu beurteilen und zielgerichtet einzusetzen.
Kompetenz zur Beurteilung der Effektivität der prophylaktischen Maßnahmen.
Die Einrichtung:
verfügt über eine Verfahrensregelung zur Dekubitusprophylaxe.
stellt erforderliches Informations- und Schulungsmaterial zur Verfügung.
stellt Wechseldruck- und Weichlagerungssysteme bereit.
stellt Ressourcen zur Erfassung von Dekubitus sowie zur Bewertung der Dekubitusprophylaxe zur Verfügung.
¶Welche Maßnahmen und Ziele werden berücksichtigt?
Tabelle 1 Prozess- und Ergebniskriterien zur Dekubitusprophylaxe in der Pflege
Deutsches Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (2017): Expertenstandard. Dekubitusprophylaxe in der Pflege. Online verfügbar unter: https://www.dnqp.de/fileadmin/HSOS/Homepages/DNQP/Dateien/ Expertenstandards/Dekubitusprophylaxe_in_der_Pflege/Dekubitus_2Akt_Auszug.pdf (zuletzt geprüft am 22.05.2025).