“Auswirkung der Anwendung von AAC’s auf das psychoemotionale Stresserleben von invasiv beatmeten PatientInnen”
Manuel Wildegger (2022)
Studiengang: Bachelor Pflege dual an der Fakultät 11 für angewandte Sozialwissenschaften der Hochschule München
Zielsetzung
Die vorliegende Arbeit untersucht, wie sich die Anwendung augmentativer und alternativer Kommunikationsstrategien (AAC) auf das psychoemotionale Stresserleben von invasiv beatmeten Patienten auswirkt.
Methode
Es wurde eine systematische Literaturrecherche nach den PRISMA-Richtlinien durchgeführt. Eingeschlossen wurden randomisierte kontrollierte Studien (RCTs), quasi-RCTs sowie klinisch kontrollierte Studien (CCTs) bis zum 3. August 2022. Die Datenbanken PubMed, CINAHL, Cochrane und Pubpsych wurden durchsucht.
Ergebnisse
Von den ursprünglich 179 identifizierten Studien erfüllten vier Studien (202 Teilnehmer) die Einschlusskriterien. Die Interventionen umfassten Kommunikationsboards, spezielle Sprachventile und Tablets mit Sprachausgabe. Die Studien zeigten heterogene und ungenaue Ergebnisse mit hohem Verzerrungsrisiko. Das primäre Ergebnismaß, psychological distress, wurde nicht direkt erhoben, sondern indirekt über Angst- und Zufriedenheitsskalen gemessen.
Schlussfolgerung
Die aktuelle Evidenzlage ist durch methodische Schwächen, heterogene Ergebnismaße und geringe externe Validität geprägt, wodurch konkrete Empfehlungen für die Praxis erschwert werden. Es besteht eine Forschungslücke bezüglich der direkten Messung des psychoemotionalen Stresserlebens bei Anwendung von AAC.
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