- Case Management entstand bereits Mitte der 1970-er Jahre ein den USA als ein handlungsleitendes Konzept in der Sozialarbeit.
- Da drastische Veränderungen im Hilfs- und Dienstleistungsbereich vorgenommen wurden und die demografische Entwicklung diesen Schritt begünstigten, kam das Konzept Anfang der 1990-er Jahre erst nach Großbritannien und verbreitete sich, von dort aus über verschiedene europäische Länder wie Schweden, Holland, Italien, Frankreich und Deutschland.
- Dazu kommt, dass der stetige Wettbewerb im Gesundheitswesen und die weit verstreuten und deshalb schlecht ineinander verzahnten verschiedenen Träger und Einrichtungen nicht sehr effizient waren.
- Immer mehr Menschen waren nicht mehr in der Lage sich bei den komplizierten Gegebenheiten des Gesundheitswesens zurecht zu finden.
- Ganzheitliche Betrachtung des Individuums mit seinen Problemen und Ressourcen
- Bedarfsgerechte, effektive und effiziente Steuerung
- Koordination der verschiedenen Professionen
- Ableiten eines gemeinsames Zieles als Kernelement
- Pflege (Fokus des Beitrags)
- Behindertenhilfe
- Straffälligenarbeit
- Arbeitsmarktintegration etc.
- Transparenz über bestehende Dienstleistungen für den Klienten
- Sorgen, dass bestehende Dienste dem Bedarf des Klienten entsprechen
- Entwickeln von Angeboten, die den zielgruppenspezifischen Bedürfnissen gerecht werden
- Vermittlung zwischen den zahlreichen Dienstleistungsangeboten
- Kostensouveräne Verhandlung zwischen Nutzern und Anbietern
- Identifizierung einer optimalen Versorgungslösung
- Als sogenannter „Türwächter“ muss eine Balance zwischen den Ausgaben und der umfassenden Versorgung, beziehungsweise Bedarfsdeckung für Patientinnen und Patienten gefunden werden.
- Dabei wird der Zugang zum gemeinschaftlichen finanzierten Versorgungssystem zum einen durch punktuelle Auswahl und andererseits durch kontinuierliches Monitoring überprüft.
- Möglichkeit gesellschaftliche Interessen zu vertreten
- Ausgeprägte Kommunikations- und Interaktionskompetenz
- Organisatorische Fertigkeiten
- Empathie
- Ökonomische und politische Kompetenz über fundierte System- und Strukturkenntnisse
Moxley, D. P. (1997): Case-Management by Design. Refections on Principles and Practice. Chicago IL: Nelson-Hall Publishers.
Raiff, N. R. & Shore, B. K. (1997): Fortschritte im Case-Management. Freiburg: Lambertus.
Wendt, W. R. (2014): Casemanagement im Sozial- und Gesundheitswesen. Eine Einführung. 6. Auflage. Freiburg: Lambertus.
Juliane Göring