Auswurf von Blut in die Arterien bei jedem Herzschlag
Pulsentstehung durch Druck des Blutes auf Arterienwand
Relevant zur Einschätzung der Herz-Kreislauf Funktion
Tastbar an allen Arterien, die oberflächlich/auf Knochen oder Muskeln verlaufen
Tabelle 1 Messung Puls
Puls tasten
Auflegen der Zeige-, Mittel- und Ringfingerkuppe mit leichtem Druck auf die Arterie
Zählen der Pulsschläge für 15 Sekunden (1. Schlag = 0)
Multiplikation der gezählten Zahl mit 4 -> Pulsschläge pro Minute
Bei Unregelmäßigkeiten Zählen der Pulsschläge für eine Minute
Tipp: Miss den Puls bei unter Zweijährigen durch Abhören des Herzens oder anhand eines Monitors
Zur Einschätzung der Herz-Kreislaufleistung
Beispiele: Bei Aufnahme, Menschen mit Herz-Kreislauferkrankungen, Operationen, Schwere Verletzungen, Gabe von kreislaufwirksamen Medikamenten, Vergiftungen
Pulsfrequenz = Pulsschläge pro Minute
Bei Kindern: Pulsfrequenz = Herzfrequenz, wenn kein Pulsdefizit
Tabelle 2 PulsfrequenzVeränderungen:
Tabelle 3 Veränderungen Pulsfrequenz
Pulsrhythmus = Regelmäßigkeit der Pulsschläge
Rhythmischer Puls: gleiche Zeitabstände zwischen einzelnen Pulsschlägen
Veränderungen: Arrhythmie: ungleichmäßiger Rhythmus, z.B. Elektrolytverschiebung, Herzerkrankungen
Pulsqualität = Stärke des gefühlten Pulses
Beurteilung der Füllung des Pulses, normal: „weich und gefüllt“
Veränderungen:
„Hart“, z.B. bei hohem Blutdruck (Hypertonie)
„Sehr weich und wenig gefüllt“, z.B. bei niedrigem Blutdruck (Hypotonie)
„Fadenförmig, wenig gefüllt“ und tachykard, z.B. im Schock
Lauster, M.; Drescher, A.; Wiederhold, D. & Menche, N. (2014): Pflege Heute. 6. Auflage. München: Elsevier Urban & Fischer.
Laura Anderle