- Onkologie ist eine Lehre in der Medizin, die sich mit Krebserkrankungen befasst.
- Krebserkrankungen sind bösartige Veränderungen verschiedener Zellen im menschlichen Körper, die bei Nicht-Behandlung zum Tode führen. Diese Zellveränderungen bewirken ungebremstes, unkontrolliertes Wachstum und Ausbreitung im menschlichen Organismus.
- Therapien in der Onkologie sind: Radiotherapie, Chemotherapie, Immuntherapie, Operation.
- Radiotherapie ist die Bestrahlung der Zellveränderungen
- Immuntherapie ist eine medikamentöse Therapie, deren Wirkungsweise darin den besteht, im Körper eine Immunreaktion gegen die Tumorzellen hervorzurufen.
- Chemotherapie bewirkt eine Zerstörung der Tumorzellen.
- Durch die Zerstörung der Tumorzellen durch Chemotherapie und Radiotherapie kann es im Körper zu Nebenwirkungen kommen.
- Alopezie (Haarausfall)
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Verdauungsstörungen (Diarrhoen/Obstipation)
- Haut-und Nagelveränderungen
- Fatique (Müdigkeit)
- Erhöhte Infekt-und Blutungsneigung
- Mundschleimhautentzündungen
- Hand-Fusssyndrom
- Neuropathien
¶ Wie können diese Nebenwirkungen behandelt werden?
- Info Kosmetikseminar für Frauen unter https://www.dkms-life.de/seminare.html
- Haarpflege: milde Shampoo, weiche Haarbürsten verwenden
- Verzicht auf Dauerwelle und Haare färben
- Vermeidung straffer Gummibänder
- Eine Perücke kann vom Arzt bzw. der Ärztin verschrieben werden
- Ausgewogene, gesunde Ernährung: Vitaminreich, Eiweißreich
- Kleine Mahlzeiten
- Wunschkost
- Gewichtskontrolle, ohne Druck!
- Bei abnehmendem Appetit Möglichkeit einer zusätzlichen hochkalorischen eiweißreichen Nahrungsergänzung (verschreibungsfähig)
- Medikamente (verschreibungspflichtig: mittlerweile erfolgt vor jeder Chemogabe die ärztliche Anordnung eines hochwirksamen Medikamentes gegen Übelkeit)
- Frische Luft
- Mahlzeiten appetitlich herrichten
- Kleine Mahlzeiten
- Wunschkost
- Elektrolyt-Flüssigkeitszufuhr
- Kühles trockenes Essen
- „Was hat sonst immer gut geschmeckt?“
- Nach Chemotherapie bei unangenehmem Geschmack: Gabe von Kaugummi, Pastillen mit Pfefferminz oder Cassis
- Mundspülungen und gründliche Mund-und Zahnpflege
Dazu gehören entweder Diarrhoen (Durchfälle) oder Verstopfung (Obstipation).
- Stopfende Lebensmittel: Banane, geriebener Apfel, Weißbrot, Zwieback, Haferflocken, Teigwaren, Schwarztee, gekochte Kartoffeln, Nudeln, Reis
- Entblähende Lebensmittel: Heidelbeeren, Kümmeltee, Fencheltee, Anis Tee
- Wiederherstellen einer gesunden Darmflora: Joghurtkulturen
- Hausmittel: Leinsamen, Trockenfrüchte und ausreichende Flüssigkeitszufuhr
- Regelmäßige Bewegung
- Ballaststoffreiche Ernährung (Opiateinnahme kann Verstopfung hervorrufen)
¶ Hand-Fusssyndrom, Neuropathien, Haut- und Nagelveränderungen
- Gute Hautpflege an Handinnenflächen und Fußsohlen mit ureahaltiger (5%-10%) Creme oder Lotion
- Bei Hausarbeit Schutzhandschuhe ohne Gummi, Einmalhandschuhe tragen
- Lauwarmes bis kühles Wasser, PH-neutrale Seife
- Kühle, trockene Kompressen auflegen
- Hände Füße sanft abtupfen, nicht reiben
- Baumwollsocken, Baumwollhandschuhe
- Aktivitätsanregung, Bewegung, Bewegungsübungen, Spazierengehen Beschäftigung in Haus und Garten
- Sport, Nordic -Walking, Schwimmen, Reha Sport, Krafttraining
- Mind-Body-Verfahren, Meditationen, Atemübungen, Entspannungsverfahren, Tai Chi, GiGong, autogenes Training, Muskelentspannung nach Jacobsen, Musiktherapie
- Eiweißreiche Ernährung
- Psychosoziale Intervention, Psychotherapie, Verhaltenstherapie
- Den Tag in Ruhe und Aktivitätspausen einteilen, Prioritäten setzen, Vereinfachung von Tätigkeiten, Schritt für Schritt planen
- Regelmäßiger Schlaf-Wachrhythmus
- Hygiene
- Weiche Zahnbürsten
- Sanftes Schnäuzen
- Periode beobachten, ob starke Blutungsneigung
- Regelmäßiger Waschlappenwechsel, Handtuchwechsel, Bettwäschewechsel
- Hygiene beachten, auch beim Essen zubereiten
- Gemüse waschen
- Weiche Speisen essen
- Mundschutz bei Menschenansammlungen
- Ausreichend Trinken
- Spülungen, Sprühflaschen mit Wasser oder dem Lieblingsgetränk zur Verfügung stellen, regelmäßige Mundbefeuchtung
- Speichelfluss anregen mit Massage der Speicheldrüsen
- Aromatherapie verwenden
- Zuckerfreier Kaugummi, Ananas, Olivenöl
- Gute Mund-und Zahnhygiene, weiche Zahnbürsten verwenden
- Ernährung anpassen
- Mundspülung bei CTX oder RTX mit geeigneten Mundspüllösungen
Leitlinienprogramm Onkologie (2018): Patientenleitlinie. In: Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e. V., der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. und der Stiftung Deutsche Krebshilfe (Hrsg.) Online verfügbar unter: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Patientenleitlinien/Patientenleitlinie_Supportive_Therapie-1740018.pdf (zuletzt geprüft am 13.09.2024).
Leitlinienprogramm Onkologie (2021): Supportive Therapie. S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen Patientinnen. Online verfügbar unter: https://www.leitlinienprogramm-onkologie.de/leitlinien/supportive-therapie/ (zuletzt geprüft am 13.09.2024).
Katrin Schröder