PEG (Perkutane endoskopische Gastrostomie)
Was ist eine PEG?

- Mittel künstlicher Ernährung, das sehr häufig vor allem bei Schluckstörungen oder Krankheiten im Rachenraum genutzt wird.
- Nahrungsaufnahme über den Mund ist nicht mehr möglich.
- Wird häufig in der Intensivpflege genutzt.
Wie wird die PEG gelegt?

Durch die Bauchdecke mittels eines kleinen Eingriffes direkt in den Magen
Indikationen

Siehe Indikationen Magensonden
PEG-Pflege

- Versorgung der Einstichstelle:
Bis 7-10 Tage nach Legung der PEG: täglicher steriler Verbandswechsel und Wundversorgung durch Arzt/Pflegeteam
- Mobilisierung der Sonde
- Sonde wird im Stomakanal bewegt, vor- und zurückgeschoben und um 360° gedreht. (Nicht bei Jet-PEG-Sonde drehen!)
- Adaptation ohne Spannung mit Fixierung der äußeren Halteplatte auf der Schlitzkompresse
- Abdeckung der Schlitzkompresse mit weiterer sterilen Mullplatte und Fixierung mit Pflaster, sodass Schlauch mit Klemme und Ansatz frei bleibt
- Regelmäßige Reinigung der Sondenansätze mit kleiner Bürste und warmen Wasser notwendig
- Eine Woche nach PEG-Anlage nach komplikationsloser Wundheilung und reizlosem Stoma Duschen möglich, nach zwei Wochen Baden erlaubt.
Richtige Pflege von Stoma und PEG-Sonde ist für lange komplikationslose Liegezeit von großer Bedeutung!
Literatur
Berkermann, H. (2016): PEG. In: Korenkov, M.; Hünermund, J. & Purr, J. (Hrsg.): Allgemeinchirurgische Patienten in der Hausarztpraxis (49-66). Berlin Heidelberg: Springer.
Schleicher, J. (2019): PEG Magensonde – Perkutane endoskopische Gastrostomie. Online verfügbar unter: https://www.jedermann-gruppe.de/peg-magensonde-perkutane-endoskopische-gastrostomie/ (zuletzt geprüft am 22.03.2022).