- Flexible oder starre, stab-, röhren- oder schlauchförmige Instrumente
- Eingeführt in Körperkanäle oder Hohlräume
- Dienen zu diagnostischen oder therapeutischen Zwecken
Therapeutische Maßnahme zur Ableitung von Flüssigkeiten oder Gasen
Grundsätzlich wird zwischen inneren und äußeren Drainagen unterschieden:
- Innere Drainage
- Operative oder interventionelle Platzierung
- Umgehen von Stenosen oder anderen Hindernissen im Körper
- z.B. endovaskulärer Stent bei einer Koronararterienstenose
- Äußere Drainage
- Ableitung aus dem Körper hinaus und somit Volumenentlastung von Flüssigkeit oder Gas
- „Wächterfunktion„: durch die Menge und das Aussehen des abgeleiteten Sekrets können wichtige Hinweise gewonnen werden
- z.B. Thorax-, Perikard-, abdominelle und Liquordrainagen
Drainagen werden in drei Arten von Systemen unterteilt:
- Offene Drainagen leiten Flüssigkeiten in z.B. einen Verband ab.
- Bedingt geschlossene Drainagen leiten die Flüssigkeit in einen Behälter ab, der regelmäßig gewechselt werden muss.
- Geschlossene Drainagen sind fest mit einem Behälter verbunden.
- Thoraxdrainage
- Perikardpunktion- und drainage
- Lumbale Liquordrainage
- Redon-Drainage
- Slit-Drainage
- Kapillardrainage
- Robinson-Drainage
- Spüldrainage
- T-Drainage
Georg Thieme Verlag (2020): Pflege von Menschen mit Sonden. Arbeitsblatt I care Pflege 27.3. Online verfügbar unter: https://icareplus-testen.thieme.de/wp-content/uploads/unterrichtsmaterial/arbeitsblaetter/27.3-Pflege-von-Menschen-mit-Sonden.pdf (zuletzt geprüft am 29.10.2024).
Wild, U., S.; Sakka, G. (2015): Drainagen in der Intensivmedizin. In: Marx, G.; Muhl, E.; Zacharowski, K.; Zeuzem, S. (Hrsg.): Die Intensivmedizin (379-296). 12. Auflage. Berlin, Heidelberg: Springer.
Lisa Daufratshofer