Darunter sind (bestenfalls regelmäßige) Treffen in kleinen Gruppen zu verstehen, in denen die Möglichkeit besteht wissenschaftliche Veröffentlichungen und Forschungsarbeiten zu besprechen, zu analysieren und zu diskutieren und deren Ergebnisse für die Praxis nutzbar zu machen (Klösch und Dieplinger, 2020).
Die Relevanz pflegewissenschaftlicher Forschung und das systematische Einbeziehen von Studienergebnissen in den pflegerischen Handlungsablauf und klinischen Alltag gewinnen zunehmend an Bedeutung. Insbesondere deshalb, da das Arbeiten von Pflegefachpersonen auf Grundlage von Evidence-based-Nursing (EbN) erfolgen sollte.
Die kritische Auseinandersetzung mit Studien soll ermöglichen mit Gewöhnlichem aber auch neuen Erkenntnissen umzugehen und deren Relevanz, im Speziellen für die Patientenversorgung, objektiv einzuschätzen. Ziel ist es, sich aktiv mit Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen und diese zu bewerten, Fähigkeiten im Umgang mit wissenschaftlichen Artikeln zu verbessern und dabei erlernte Kernelemente der wissenschaftlichen Methoden zu festigen.
Die Umsetzung des Journal Clubs erfolgt einer klaren Struktur:
Abbildung 1: Ablauf des Journal Clubs (eigene Darstellung)
Der Journal Club spielt eine wichtige Rolle bei der Förderung der Evidenz-basierten Praxis in der Pflege. Die in den Artikeln präsentierten Forschungsergebnisse können als Grundlage für Veränderungen und Verbesserungen in der klinischen Pflegepraxis dienen.
Klösch M. und Dieplinger A. (2020): Das Journal-Club-Booklet. Ein Konzept für die Pflegewissenschaft. Springer, Wiesbaden.
Lena Keppeler