Parenterale Ernährung

Kathrin Ebertsch M.A./ Oktober 18, 2023/ Beruflich Pflegende, Ernährung, Pflegebasismaßnahmen, Pflegestudierende/ 0Kommentare

  • Die Ernährung erfolgt durch Infusion von kleinmolekularen Nährstofflösungen in den Blutkreislauf.
  • Indikation, wenn über enterale Ernährung ausreichende Nährstoffzufuhr nicht gewährleistet wird bzw. die Funktion des Gastrointestinaltrakts gestört ist.

Infusionslösungen

  • Kohlenhydratlösungen
  • Aminosäurelösungen
  • Fettlösungen
  • Elektrolytlösungen/-konzentrate

Applikation

  • Applikation einzelner Substrate in einzelnen Beuteln.
  • Kombinationslösungen (Zweikammerbeutel mit Kohlenhydrat- und Aminosäurelösung, Fettzufuhr separat)
  • All-in-one-System (AIO) (Mischung aller Substrate in einem Dreikammerbeutel kurz vor Verabreichung)
  • Elektrolyte sind meist enthalten, Vitamine und Spurenelemente müssen meist zugespritzt werden (nur bei dokumentierter Kompatibilität).

Formen der parenteralen Ernährung

  • Kurzfristige Ernährung bis zu sieben Tage: periphervenöser Zugang
  • Längerfristige Ernährung: zentralvenöser Zugang (z.B. ZVK, Port)

Komplikationen (infektiös, mechanisch, metabolisch)

  • Hyper-/Hypoglykämie
  • Hypertriglyzeridämie
  • Hyperkapnie
  • Störungen des Flüssigkeitszufuhr- und Elektrolyhaushalts
  • Störungen des Säure-/Basenhaushaltes
  • Störungen des Vitamin- und Spurenelementhaushaltes
  • Unverträglichkeitsreaktionen

-> Regelmäßige Kontrolle des Blutzuckerspiegels, von Elektrolyten, Säure-Basen-Haushaltes, Leber- und Nierenfunktion

Literatur

Dörr, B. (2020): Ernährung. In: I care Pflege (S. 442-476). Stuttgart: Thieme.

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